Heute, 31.07.2021 vor genau 7 Jahren habe ich die Diagnose Morbus Crohn bekommen!
Mein Leben hat sich seitdem radikal geändert.
Ich weiß, dass es durchaus schlimmere Diagnosen gibt, aber nichts desto trotz, ist die Diagnose für einen Betroffenen nicht gerade schön.
Der Weg hin zur Diagnose war ein langer und steiniger. Wie ich schon mal erwähnt hatte, wurde ich mit meinen Beschweren von den Medizinern nicht erst genommen. Sie vermuteten, dass ich nur einen Krankenschein haben wollte. (Zur kleinen Erklärung, ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch keinen Hausarzt und war u.a. auch deshalb von einem Arzt zum anderen gelaufen.)
Auf Grund dessen, dass ich starke Symptome hatte, und diese von niemandem so richtig ernst genommen wurde, verlor ich immer mehr Gewicht.
Ich hätte jetzt auch schreiben können, weil ich nahezu durchgehend auf dem Klo saß. Ich war eine Zeit lang tatsächlich jede Stunde aufm Klo. Tag und Nacht! Wenn ich daran zurückdenke, ist es mir ein Rätsel, wie ich das durchgehalten habe, ohne zusammen zu brechen! (Foto folgt weiter unten)
Bevor ich krank wurde bzw. bevor es mir klar wurde, dass etwas nicht stimmt, hatte ich immer mehr an Gewicht zugenommen.
In meiner persönlich schlimmsten Zeit hatte ich Konfektionsgröße 42.
Da habe ich etwas 83 Kg bei 1.68 m gewogen. Ich hatte mich in dieser Zeit absolut unwohl gefühlt!
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch angefangen einen Eiweißdrink zu mir zu nehmen.
(Ich glaube er hieß No1 und war aus der Apotheke, aber anscheinend gibt es den wohl nicht mehr. Wenn jemand diesen Drink kennt, würde ich mich freuen, wenn er mich kontaktieren würde).
Ich vermute, dass er und die Antibabypille dafür verantwortlich sind, dass ich zu dieser Krankheit gekommen bin!
Denn kurz darauf gingen bei mir dann auch die Symptome mit starken Bauchschmerzen und “Durchfällen” los. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch berufstätig. Mir ging es an manchen Tagen so schlecht, dass ich, bevor ich zur Arbeit gefahren war Blut erbrochen hatte.
(Ich war damals so doof und war trotzdem zur Arbeit gefahren)!
All dies und die Tatsache, dass ich mittlerweile bei Konfektionsgröße 34 (47 Kg bei 1,68m) angekommen war veranlasste mich dann dazu zum Arzt zu gehen. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt wirklich schlecht, wie man später auch auf dem Foto sehen kann!
Wie das damals gelaufen war, hatte ich oben ja schon beschrieben.
Schließlich fand ich einen Arzt, der mir wirklich helfen wollte, aber auch offen zugab, sich mit dem Thema nicht auszukennen und schickte mich zur Darmspiegelung ins Krankenhaus.
Dort bekam ich eigentlich direkt die Diagnose vom Professor.
Obwohl man eigentlich die Auswertungen der Gewebeproben vom Pathologen hätte abwarten müssen).
Die Aussagen von dem Professor damals findet ihr hier.
Das ist nun heute auf den Tag genau 7 Jahre her!
Mittlerweile geht es mir ganz ok. Ich habe in den letzten 7 Jahren gelernt mit der Krankheit zu leben und meinen Alltag mittlerweile dann auch mit 2 Kleinkindern zu managen.
Vor allem aber, habe ich gelernt wie stark die menschliche Psyche (Unterbewusstsein) ist und dass sie alles und somit auch unsere physische Gesundheit steuert!
Hier unbearbeitete Fotos von mir mit 47 Kg bei einer Körpergröße von 1,68 cm.
Eine Krankheit kann viele Gesichter haben und dies war/ ist meins!